Werte für ein gutes Leben
«Die10Besten» werfen einen Blick auf alte Werte – übertragen ins Heute
Mobbing ist ein Phänomen, dem schon Jugendliche unerwartet plötzlich ausgesetzt sind. Mobbing hat viele Facetten und kommt meist schleichend daher. Es gibt Umstände und persönliches Verhalten, das Mobbing begünstigt. Finden Sie heraus, wie Sie diese Umstände vermeiden können.
Ich mach nicht mit bei Mobbing
Mobbing und Bossing
Was ist Mobbing?
Um es gleich vorweg zu nehmen. Nicht jeder Konflikt ist Mobbing. Die Fachwelt spricht von Mobbing, wenn eine Person oder eine Gruppe wiederholt und über mehrere Tage, Wochen oder gar Monate bewusst die Würde eines anderen Menschen verletzt. Eine solche Verletzung geschieht, indem Menschen schikaniert, beleidigt, übergangen, angeschrien, körperlich belästigt oder schlicht ignoriert werden. Wenn das beobachtet wird, spricht man nicht mehr von Konflikten. Konflikte sind normal und können im normalen Berufs- und Lebensalltag nicht vermieden werden.
Wenn das Mobbing von einem Vorgesetzten oder einer höher gestellten Person (Verein, Kirche, Freiwilligenarbeit etc.) aus geht, spricht man von Bossing.
NAH AM LEBEN
Wie kann ich mich aktiv gegen Mobbing währen
Erfahrungen aus dem Leben – Michi Dufner
Erfahrungen aus dem Leben – Déborah Rosenkranz
EINTAUCHEN
Was bedeutet das für Führungskräfte?
Was Führungskräfte von den 10 Grundwerten der Bibel lernen können, beschreibt Thomas D. Zweifel in seinem Buch «Der Rabbi und der CEO». Im Interview mit Ruedi Josuran versteht es der Unternehmensberater vortrefflich, die Lebensregeln von der jüdisch-christlichen Kultur in die heutige Zeit zu transformieren. ZWEIFEL-frei, dass diese für Privatpersonen genauso «erfolgversprechend» sind wie für die Wirtschaft.
Wie erkenne ich, dass ich gemobbt werde?
Am Arbeitsplatz, in der Schule, in der Nachbarschaft, ja sogar im eigenen Freundeskreis kann es zu Mobbing kommen. Kreuzen Sie die Aussagen an, von denen Sie meinen, dass diese auf Sie zutreffen.
- Sie haben den Eindruck, hinter Ihrem Rücken wird schlecht gesprochen.
- Sie werden von Menschen in Ihrem Umfeld lächerlich gemacht.
- Ihre Stimme, Ihre Körpersprache, Ihre Gesten oder Ihr Lachen wird nachgeäfft.
- Sie erhalten Aufgaben, die Sie eindeutig unter- oder überfordern.
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- Egal welche Ideen Sie präsentieren, Ihre Resultate werden in Frage gestellt.
- Sie werden mit gesundheitsschädlichen Arbeiten beauftragt.
- Ihnen wird verbal und körperlich gedroht.
- Sie erleben verbale und sexuelle Belästigungen.
- Sie werden dauernd kritisiert.
- Sie werden wegen Ihrer religiösen/politischen Überzeugung lächerlich gemacht und angegriffen.
- Sie können Ihre Meinung nicht mehr frei äussern.
- Sie erleben Telefonterror.
- Menschen um Sie herum machen Bemerkungen, die Sie nicht verstehen.
- Sie erleben, dass Menschen verstummen, sobald Sie den Raum betreten.
- Es werden Gerüchte über Sie in Umlauf gebracht.
- Man unterstellt Ihnen psychische Erkrankungen.
- Menschen benutzen Ihnen gegenüber Schimpf- und Fluchworte.
Auswertung:
Bis zu 4 Punkte:
Von Mobbing können Sie hier noch nicht reden. Allerdings gibt es einige unangenehme Verhaltensmuster in Ihrem Umfeld. Sicher ist es gut, wenn Sie diese möglichst schnell mit den entsprechenden Personen besprechen. Vielleicht ist keine böse Absicht hinter Worten und Taten. Trotzdem sollten mobbingähnliche Auffälligkeiten so früh wie möglich angesprochen werden.
Bis zu 8 Punkte:
Hier sind eindeutig mobbingähnliche Tendenzen erkennbar. Versuchen Sie Unstimmigkeiten und Konflikte nicht zu verdrängen. Sprechen Sie mit den entsprechenden Personen oder mit Menschen, die zu allen Konfliktpartnern einen guten Draht haben. Versuchen Sie v.a. nicht zu beschuldigen, sondern die Konfliktsituationen so gut und konkret wie möglich zu beschreiben. Erklären Sie, was Ihnen wichtig ist und was Sie sich für das weitere Miteinander wünschen. Machen Sie konkrete Vorschläge.
Mehr als 8 Punkte:
Die Möglichkeit, dass Sie tatsächlich ein Mobbingopfer sind, ist gross. Achten Sie auf Ihre Gesundheit: Schlafstörungen, Angst, Konzentrationsstörungen können Anzeichen von einer starken seelischen Überforderung sein. Bleiben Sie mit dieser Wahrnehmung und mit diesen Erfahrungen nicht allein. Suchen Sie professionelle Hilfe. Als Mobbingopfer mangelt es Ihnen wahrscheinlich an einem guten Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen. Ändern Sie an dieser Situation schnellstmöglich was Sie können. Es gibt viele Beratungsstellen, die Ihnen weiterhelfen. Da lernen Sie, wie Sie aus der Opferrolle herauskommen und sie lernen, wie hilfreich es ist, Grenzen zu setzen. Nehmen Sie sich selbst ernst genug und wehren Sie sich gegen Mobbing. Nur so können Sie stark werden und wieder Freude am Leben haben.
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